Sonntag

Typische Erziehungsfehler, Teil 4: Anspringen

Anspringen

Eigentlich ist die Welt der Menschen schon etwas verrückt - so oder ähnlich wird wohl jeder Hund denken - wenn er könnte.

Als Welpe wird von ihm nämlich erwartet, dass er unbedingt freudig auf jeden Menschen zulaufen und ihn anspringen darf - denn sonst will ihn ja keiner mitnehmen. Beim Anspringen merkt ein Hund zudem sehr schnell, dass er damit Aufmerksamkeit erzeugt. Ist ja auch in seinem Sinn. Als Reaktion darauf beugen sich die meisten Menschen auch noch zu ihm herunter. Damit bestätigen sie ihm quasi noch sein aufdringliches Verhalten.

Aber kaum ein halbes Jahr später ist der Ärger für Hund und Besitzer meistens vorprogrammiert. Wer will sich jetzt noch von einem fremden Hund anspringen lassen?

Andererseits wollen wir, dass unser Hund menschenfreundlich bleibt sowie keine Angst vor Zweibeinern entwickelt. Das kann er wiederum nur lernen durch regelmäßigen Kontakt mit Menschen - eine Zwickmühle?

Wie soll ein Hund unterscheiden, wann er darf und wann nicht? Der Hund begreift nur, wenn er entweder immer etwas darf oder gar nicht. Als Welpe alles zu dürfen und später nicht mehr, bringt den Hundeverstand schnell durcheinander.

Diesem typischen Alltagsproblem können wir gemeinsam im Einzeltraining vorbeugen und es vervollständigen mit anderen Hunden und Menschen draußen im Alltag und im Gruppentraining

Was Oskar (Bild rechts) im Einzel- und Gruppentraining dazu alles lernte, gibt es hier in vielen Bildern zu sehen.

Lösung: Hundeerziehung heißt, einem Hund zu zeigen, wie er sich in einer Welt mit Menschen verhalten muss. Für jede Alltagssituation eignen sich dabei eine Handvoll gut einstudierter Benimmregeln.

Beispiel: Hundeschüler lernen dafür geeignete Übungen so gut, dass man diese beim Treffen mit Fremden einsetzen kann. Erst wenn es erlaubt ist, darf die innige Begrüßung stattfinden.

Wann rufen Sie mich an? 0 23 63 / 3 49 22

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