Sonntag

Hundeerziehung, Teil 5: Der Hund im Familienrudel

Besonderheiten bei der Hundehaltung- und Erziehung

Soziale Stellung des Hundes im Familienrudel

Der Hund stammt vom Wolf ab, das weiß jedes Kind. Der Hund möchte deshalb mit seinen Menschen wie in einem richtigen Rudel leben, so dass es in der Familie bestimmte Verhaltensregeln geben sollte. Diese stellt immer der Besitzer für seinen Hund auf. Der Mensch agiert, sein Hund reagiert. Umgekehrt gibt es garantiert massiven Ärger, der dann meistens für den fatal endet, der am wenigsten dafür kann - für den Hund.

Übrigens: manche Welpen und Junghunde versuchen schon früh, sich durchzusetzen oder werden frech zu ihren Leuten oder Kindern. Warten Sie nicht einfach nur ab, das Problem löst sich niemals von allein. Ungehorsam, Zerstörungswut, sporadische Unsauberkeit, Nicht allein bleiben wollen, Beißattacken ...... sind durchaus ein Hinweis auf Probleme im Sozialgefüge zwischen Mensch und Hund.

Beispiel: Eine wichtige Erziehungsregel ist die Organisation mit den Liegeplätzen. Im Fernsehen in diversen Sendungen leider öfters zu sehen und bei zu vielen Hundebesitzern leider auch üblich - der Hund auf dem Sofa.

Leider deutet der Hund diese Großzügigkeit völlig anders. Für Hunde bedeuten diese Geste ein derartiges Privileg (und bestimmt nicht Dankbarkeit), dass diese schließlich ihre Menschen nicht mehr respektieren, wenn es irgendwann im Alltag darauf ankommt. Ungehobeltes Benehmen, Beißattacken und Ungehorsam hören niemals von allein auf, sondern der Hund nimmt sich das Recht dazu heraus. Das kann auch fatale Folgen für Sie und andere auslösen.
Deshalb, auch wenn es schwer fällt: in der Nähe seines Menschen darf sich der Hund immer aufhalten. Auf dem Sofa liegen darf immer nur der Chef - und das sind immer Sie!

Nur wer konsequent Verhaltensregeln (nicht nur die mit dem Sofa) für seinen Hund im Familienrudel aufstellt, besitzt auch in wichtigen Alltagssituationen einen gut erzogenen Hund.

Im Einzeltraining suchen wir nach möglichen Verhaltensfehlern bei Ihnen. Diese müssen dann nach Absprache für immer geändert oder sogar ganz abgestellt werden.

Das richtige Verhalten eines Hundebesitzer mit seinem Hund ist Zentralthema der 2. Doppelstunde. Viele Fehler werden unbewusst begangen. Sie vielleicht nicht - aber der Hund merkt diese bestimmt und richtet darauf sein Verhalten mit Ihnen aus. Einzelheiten hierzu lernen Sie im Einzeltraining!

Übrigens: Ganz besonders wichtig, aber immens abhängig von einem intakten Halter - Hund - Verhältnis, ist das Rufen des Hundes beim Freilauf. Ungehorsamkeit kann lebensgefährlich sein!

Nächsten Monat gibt es an dieser Stelle wieder viel Wissenswertes zu lesen über Anschaffung, Haltung und Erziehung von Welpen. Schaun Sie doch einfach mal wieder rein! Bis bald!

Wann rufen Sie mich an? 0 23 63 / 3 49 22

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