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Erziehungsprobleme sind überaus komplex, Publikation immer aktuell:
Kampfhunde......, Leserbrief zum Artikel auf der Lokalseite
in der Dattelner Morgenpost von Ulrike Backes

Das Thema „Kampfhunde“ erhitzt immer wieder die Gemüter. Das Problem bestand aber schon immer. Doch bedurfte es einiger schlimmer Vorfälle, die in der Presse für Schlagzeilen sorgten, bis die Gesetzgeber aktiv wurden. Dabei existieren schon seit langem Möglichkeiten, gegen die Besitzer auffälliger Hunde einzugreifen. Doch wurden in der Vergangenheit wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft?

Und was ist mit den übrigen Hunden, die nicht zu den berüchtigten Rassen mit Namen Pitbull oder Staffordshire gehören? Ich könnte hier Hunderassen aufzählen von A bis Z. Kleine und große Exemplare, süße und temperamentvolle Vertreter ihrer Art. Zu welcher Kategorie zählen sie? Es existieren Hunderassen (z.B. im Osten Europas), deren Namen wir nicht einmal richtig aussprechen können, und die mindestens ebenso ein Aggressionspotential aufweisen wie die uns bekannten.

Die Spirale der Rassenverbote ist in Gang gesetzt worden. Sie wird immer der Realität hinterher hinken und in den nächsten Jahren lang werden, wenn man nicht die wahre Ursache des Übels erkennt - den Menschen.

Warum sieht der Mensch den Hund oft nicht so, wie er wirklich ist? Er ist nämlich ein enger Verwandter des Wolfes. Der Hund lebt und denkt wie ein Wolf, egal welcher Rasse er angehört. Gewisse Instinkte sind dem Hund (Wolf) in die Wiege gelegt worden. Es liegt am Menschen, wie er sie zum Zuge kommen lässt oder nicht.

Voraussetzung für ein gutes Miteinander zwischen Mensch und Hund ist eine frühzeitig einsetzende Erziehung, aber schon vom Welpenalter an! Zwar lassen sich angeborene Verhaltensweisen bei einem Hund nicht völlig beseitigen, aber man kann seinem Vierbeiner beibringen, dass er seinen Jagdinstinkt nicht an Joggern ausprobiert, spielende Kinder nicht zum Zuschnappen einladen, und andere Artgenossen nicht angegiftet werden, wenn man ihnen zufällig begegnet. Hunde fallen sich nämlich nicht nur an, wenn sie von Menschen aufeinander gehetzt werden. Viel zu häufig randalieren Hunde beim Anblick von Artgenossen, ohne ihren Besitzern böse Absichten zu unterstellen. Vierbeiner reagieren so, weil ihre Halter massive Erziehungsfehler begehen - aus Unkenntnis.

Was kann man dagegen tun? Da sich Hunde naturgemäß wie Wölfe verhalten, wissen sie nicht von allein, wie sie sich in einer Welt mit Menschen benehmen müssen. Also besteht die Aufgabe eines jeden Hundehalters darin, frühzeitig und mit Sachverstand seinem Hund zu zeigen, wie er sich in bestimmten Alltagssituationen benehmen muss. An diesem Punkt scheitern schon diejenigen Hundebesitzer, die es toll finden, dass ihr Hund sich unbändig verhält. Mir sind auf meinen Spaziergängen schon oft rücksichtslose Hundehalter begegnet, die tatenlos zusehen, wenn ihre Hunde planlos zu jedem hin laufen. Unerfahrene Erwachsene oder Kinder reagieren oft furchtsam. Manche führen selbst einen Hund an der Leine, der ängstlich ist, und wollen die Begegnung mit fremden Vierbeinern gar nicht. Bricht man sich denn einen Zacken aus der Krone, wenn man seinen Hund zurück ruft? Manchmal genügt auch eine freundliche Anfrage, ob die Hunde miteinander spielen dürfen.

In Datteln müsste kein Leinenzwang erteilt werden, wenn es mehr umsichtige Hundebesitzer gäbe. Statt dessen wurde ich bedroht, als ich einen Mann nur bat, seinen Hund für einen Moment bei sich zu halten, bis ich weggegangen war. Der Hund dieses Mannes gehörte nicht zu den besagten Kampfhunderassen. Ein Mitglied des benachbarten Tierschutzvereins rief mich eines Tages um Rat an. Das Problem war ein mittelgroßer Mischling, der schon fünfmal vermittelt worden war, weil er seine Leute anknurrte. So unwahrscheinlich das klingen mag, aber es ist möglich, Vierbeiner umzuerziehen. Das gelingt aber nur gemeinsam mit den Hundebesitzern. Doch das erfordert Mühe und Fleiß. Für einige ist es leichter, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und den Hund einfach im Tierheim abzugeben.

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